Als Referendar in den Schuldienst zu gehen wurde ihm 1973 verweigert. Laut Radikalenerlass war Peter Schneider ein Verfassungsfeind. Als dieser Bescheid zwei Jahre später aufgehoben wurde, hatte er schon einen anderen Weg erfolgreich eingeschlagen – als Schriftsteller und Essayist. Er wandte sich von seiner linksradikalen Haltung ab, setzte sich für eine zivile Gesellschaft ein.
Mit dem Bestseller "Lenz", mit Essays vor allem für den "Spiegel" und mit zahlreichen Romanen avancierte er zum Chronisten der 68-Generation. Zuletzt erschien 2013 "Die Lieben meiner Mutter" – eine Auseinandersetzung mit der Geschichte seiner Eltern.