![Als Walther von Stolzing singt Stefan Vinke (r) vor den Meistersingern in Richard Wagners «Meistersinger von Nürnberg» zur Generalprobe am 07.10.2010 in der Oper Leipzig. Als Walther von Stolzing singt Stefan Vinke (r) vor den Meistersingern in Richard Wagners «Meistersinger von Nürnberg» zur Generalprobe am 07.10.2010 in der Oper Leipzig.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_5/d5/FILE_5d535bae2846353d3b55b2115f522672/20858405-jpg-100-1920x1080.jpg)
So mancher in seinem Umfeld sah das anders. Der Gesangslehrer der Kirchenmusikabteilung ermutigte den jungen Kirchenmusiker und prophezeite: "Dein Geld wirst du mal mit Gesang verdienen." Er sollte Recht behalten.
Nach Gesangsstudien bei Arthur Janzen und der legendären Edda Moser führten den Tenor die ersten Festengagements an die Opernhäuser von Krefeld und Karlsruhe. 1999 wurde das Nationaltheater in Mannheim für sechs Jahre zum Stammhaus des "Jugendlichen Tenor". Es sollte die Zeit seines Aufstiegs und Durchbruchs werden.
Obwohl Stefan Vinke schon früh ein großes Repertoire beherrscht, sind es vor allem die großen Wagner-Partien, wie Tristan, Siegfried, Lohengrin, die mit seinem Namen verbunden sind. Dabei spielt die Rolle des Siegfrieds im "Ring des Nibelungen" von Richard Wagner eine "zentrale Rolle in meinem Leben", wie Stefan Vinke einmal bekannte.
So war die Übernahme des Siegfried bei den Bayreuther Festspielen im Jahre 2015 - nach seinem Festspieldebut als Walter von Stolzing in den "Meistersingern von Nürnberg" und dem Tristan im Jahre 2011 - einer der wichtigen Meilensteine in der Karriere des Heldentenors.