Ihre erste künstlerische Heimat war Aachen, nachdem sie bereits Studien am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und an der Juilliard-School für Schauspielkunst in New York absolviert hatte. Was folgte waren die Schauspielhäuser von Köln, Berlin und München. 1993 wirkte Sophie von Kessel in Andrzej Wajdas Stück "Wesele" erstmals bei den Salzburger Festspielen mit.
In den Jahren 2008 und 2009 verkörperte sie dann dort die Buhlschaft in Hugo von Hofmannsthals "Jedermann". Heute ist die Schauspielerin Ensemblemitglied des Residenztheaters in München und steht zur Zeit als Iokaste und Emma Bovery genauso auf der Münchener Bühne, wie auch als Marlene in "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" von Rainer Werner Fassbinder.
Vor der Kamera stand die Schauspielerin erstmals 1992, spielte die Hauptrolle der Medizinstudentin Christine Berger in der zwei Jahre lang laufenden Serie "Schloss Hohenstein". Was folgte waren Filme recht unterschiedlichen Genres, von Pilcher-Verfilmungen wie "Stürmische Begegnung", über Krimis wie "Tatort" und "Anwalt Abel" bis hin zu Komödien und Melodramen.
"Das Spannende an meinem Beruf ist, ich kann die verschiedensten Sachen machen, denn die Theaterarbeit ist so ganz anders als der Film und doch ist die Basis die gleiche." So resümiert Sophie von Kessel in einem Interview die Attraktivität ihres Schauspielerlebens.