1984 siedelt Katja Lange-Müller nach Westberlin über, wo sie endlich nicht nur schreiben, sondern auch veröffentlichen kann. Schon 1986 wird sie mit dem renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis geehrt, eine Reihe weiterer Auszeichnungen folgen, so zum Beispiel der vom Deutschlandfunk mitgetragene Wilhelm-Raabe-Literaturpreis für ihren Roman "Böse Schafe". Katja Lange-Müller zeichnet in ihren schmalen Büchern mit einem ganz eigenen, spröden Ton deutsche Stimmungsbilder.
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Am Mikrofon
Die Schriftstellerin Katja Lange-Müller
Katja Lange-Müller, 1951 in Ostberlin geboren, ist zu aufmüpfig für den Staat, in dem sie aufwächst: Sie wird schon 1967 "wegen unsozialistischen Verhaltens" von der Schule verwiesen. Sie lernt Schriftsetzerin, und am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig kann sie nur aufgrund einer Namensverwechslung in ihrer Stasi-Akte studieren.