
So begann damals etwa seine bis heute andauernde Zusammenarbeit mit dem Posaunisten Nils Wogram. Trotzdem zog es Rückert nach New York. Die ersten zwei Jahre pendelte er noch zwischen den USA und Deutschland hin und her. Als aber alle Visafragen geklärt waren und er regelmäßig Jobs im Big Apple angeboten bekam, ließ er sich dort endgültig nieder. Inzwischen hat Jochen Rückert die amerikanische Staatsbürgerschaft und ist bestens vernetzt in der New Yorker Szene. Namhafte Kollegen wie Marc Copland, Kurt Rosenwinkel oder Mark Turner schätzen Rückerts präzises und zugleich variantenreiches Spiel. Seit einigen Jahren leitet er auch sein eigenes Quartett, für das er sämtliche Kompositionen schreibt. Den Kontakt in die alte Heimat hat er übrigens nie abreißen lassen: Regelmäßig kehrt Jochen Rückert für Konzerte und Aufnahmesessions nach Deutschland zurück.