Deutschland
Am Vortag der Bundestagswahl: Sorge vor Rechtsruck treibt Zehntausende auf die Straßen

In mehreren deutschen Städten hat es erneut Kundgebungen gegen ein Erstarken rechtsradikaler und rassistischer Tendenzen in der Politik gegeben.

    Teilnehmer der Demo ""Klare Kante gegen Rechts" in Hamburg halten auf der Mönckebergstraße ein Plakat mit der Aufschrift ""Klare Kante gegen Rechts + AfD + Rassismus"".
    Teilnehmer der Demo "Klare Kante gegen Rechts" in Hamburg (Georg Wendt / dpa / Georg Wendt)
    In Hamburg schlossen sich nach Polizeiangaben mehr als 10.000 Menschen aus zwei Kundgebungen zusammen, um ein Zeichen gegen die AfD und eine Spaltung der Gesellschaft zu setzen. Sie warben zudem dafür, morgen zur Wahl zu gehen und den demokratischen Parteien eine Stimme zu geben. In Freiburg hatten mehr als 50 Organisationen zu einer Kundgebung aufgerufen. Dort zählte die Polizei mehr als 20.000 Teilnehmer.
    Auch in Nordrhein-Westfalen gingen erneut Tausende Menschen für Demokratie und Vielfalt auf die Straße. In Krefeld versammelten sich nach Angaben der Polizei etwa 6.000 Menschen, in Essen wurden etwa 8.000 Teilnehmer erwartet.
    In Berlin stellten sich mehr als 1.000 Menschen einer Neonazi-Kundgebung entgegen. Sie blockierten mehrfach den Demonstrationsweg in der Innenstadt.
    Diese Nachricht wurde am 22.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.