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Ihre Entscheidung gaben die Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson auf der offiziellen James-Bond-Website bekannt, nachdem die Filmreihe mehr als 60 Jahre lang im Familienbesitz war. Das Duo bleibt weiterhin Mitinhaber des Bond-Franchise. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben. Das Geschäft soll aber noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Produzentenduo will sich anderen Projekten widmen
"Fast 60 unglaubliche Jahre stand meine Karriere im Zeichen von 007. Nun trete ich als Produzent der James-Bond-Filme zurück, um mich auf Kunst und wohltätige Projekte zu konzentrieren", erklärte der 83-jährige Wilson, dessen Stiefvater Albert R. "Cubby" Broccoli die Filmreihe 1962 zusammen mit Harry Saltzman ins Leben gerufen hatte. Barbara Broccoli betonte, sie wolle sich nun anderen Projekten widmen.
Der bislang letzte Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" mit Schauspieler Daniel Craig in der Hauptrolle hatte 2021 seine Premiere gefeiert. 2022 übernahm der Tech-Gigant Amazon die MGM Studios für 8,5 Milliarden US-Dollar. Damit erwarb das Unternehmen das MGM-Archiv mit über 4.000 Filmen und 17.000 TV-Serien. Auch die James-Bond-Reihe gehörte dazu. Bislang lag die kreative Kontrolle allerdings allein bei Broccoli und Wilson beziehungsweise deren Firmen Danjaq und EON Productions.
Ankündigung sorgt für Diskussionen
Unter James-Bond-Fans und Medien-Insidern ist der Schritt umstritten. Befürworter hoffen, dass es nach nur zwei James-Bond-Filmen in den letzten zehn Jahren wieder häufiger neue Abenteuer von 007 geben wird. Kritiker befürchten, dass Amazon MGM Studios die Marke James Bond rücksichtslos ausschlachten und den Markt damit übersättigen könnte.
Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.