Die Tatsache, dass er schwarzer Amerikaner ist und als am besten qualifizierter Kandidat ausgewählt wurde, gebe ihm einen großen Schub, erklärt Jason Wright im US-Fernsehen.
Wright hatte bisher als Unternehmensberater in Washington gearbeitet. Aber er ist für Fans kein Unbekannter.
Selbst erfolgreicher Spieler
Der 38-Jährige hatte sich im College Football als Running Back, also als Offensivspieler, bei den Wildcats an der Northwestern University einen Namen gemacht. Später als Profi spielte er sieben Jahre in der NFL zum Beispiel für die San Francisco 49ers sowie für Teams in Cleveland, Atlanta und Phoenix, Arizona.
Als Präsident in Washington ist er eine Art Geschäftsführer. Die eigentlichen Strippenzieher in der Liga sind die Eigner der Teams, das ist weiter der Marketing-Unternehmer Daniel Snyder.
Übergriffe, Rassismus - ein Team mit vielen Problemen
Washington hat viele Probleme: Vorwürfe sexueller Übergriffe auf weibliche Angestellte und Sportreporterinnen. Unter dem Druck der Sponsoren gab das Team im vergangenen Monat außerdem seinen bisherigen Namen "Redskins" und das Vereinslogo auf. Der Begriff "Rothäute" als Bezeichnung für indigene Amerikaner wurde jahrelang als rassistisch kritisiert.
"Was ich bisher gesehen habe von Eigner Snyder und Trainer Rivera und einige der Entscheidungen, die sie getroffen haben - das sind Veränderungen die nahelegen, dass es einen Neuanfang gibt", sagt er.
Er unterstützte im Interview, dass die Football-Saison trotz Pandemie wieder beginnt. Räumte aber ehrlich ein, es sei Hybris zu behaupten, die Spieler seien zu 100 Prozent vor Corona-Infektionen geschützt.