Nach Austausch von Gefangenen
Amnesty International: Deutschland muss sich für weitere politische Häftlinge in Russland einsetzen

Amnesty International hat die Bundesregierung aufgefordert, sich für die Freilassung weiterer politischer Häftlinge in Russland einzusetzen.

    Christian Mihr, mit Brille, in einem schwarzen Mantel, steht im Freien vor drei Mikrofonen.
    Christian Mihr von Amnesty International fordert die Bundesregierung auf, sich für weitere politische Häftlinge in Russland einzusetzen. (imago images/Future Image)
    Hintergrund ist der jüngste Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen. Der stellvertretende Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, Mihr, sagte im Deutschlandfunk, die Politik müsse gegenüber Moskau entschlossen auftreten und Menschenrechtsverletzungen anprangern. Grundsätzlich würden Aufenthalte in Russland nun noch gefährlicher, vor allem für diejenigen, die im Bereich Menschenrechte oder Journalismus arbeiteten.
    Mihr betonte, die Bundesregierung müsse auch für den Schutz von russischen Oppositionellen, Aktivisten und Journalisten im deutschen Exil sorgen. Schließlich wisse man, dass der - Zitat - "lange Arm der russischen Repression" auch bis ins europäische Ausland reiche.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.