Dies werde weltweit zur Routine und sei für eine steigende Zahl von Verletzten und Toten verantwortlich, heißt es in einem Amnesty-Bericht. Waffen und Munition aus Gummi oder Plastik seien zunehmend verfügbar - in der Folge nehme ihr Einsatz bei der gewaltsamen Auflösung von Protesten zu. Besonders Verletzungen mit dauerhaften Folgen seien zu verzeichnen. Alarmierend sei ein Anstieg bei Augenverletzungen bis hin zu Sehverlust, Gehirnverletzungen, Knochen- und Schädelbrüche sowie Organverletzungen, innere Blutungen und psychischen Traumata.
Amnesty hat fünf Jahre lang in rund 30 Ländern recherchiert und dabei Verletzungen und Verstümmelungen von tausenden Demonstrierenden und Passanten dokumentiert. Dutzende Menschen seien zu Tode gekommen. Die Organisation fordert bindende weltweite Regelungen und Kontrollen bei der Herstellung und dem Handel solcher Waffen. Außerdem müsse es grundlegende Richtlinien für den Polizei-Einsatz bei Protesten geben.
Diese Nachricht wurde am 14.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.