Genfer Konferenz zu Waffenhandelsvertrags
Amnesty prangert rechtswidrige Exporte in Konfliktregionen an

Amnesty International prangert rechtswidrige Ausfuhren von Waffen in Kriegsgebiete an.

    Das Logo von Amnesty International auf einer transparenten Schild an einer Fassade in Berlin. Es zeigt eine brennende Kerze, die mit Stacheldraht umwickelt ist.
    Das Logo von Amnesty International (IMAGO / epd / IMAGO / Christian Ditsch)
    Einige der weltweit größten Exporteure setzen sich offen über die restriktiven Regeln des zehn Jahre alten internationalen Waffenhandels-Abkommens hinweg. Die Menschenrechtsorganisation äußerte sich zum Auftakt einer Konferenz der Vertragsstaaten in Genf. Rechtswidrige Waffentransfers führten zu verheerenden Verlusten an Menschenleben. 2013 hatten in der UNO-Vollversammlung über 150 Staaten für die Annahme des Vertrags gestimmt, darunter Deutschland. Das Abkommen soll durch verbindliche Regeln menschliches Leid in Konflikten verringern und den Schwarzmarkt bekämpfen.
    Der Vertrag verbietet die Ausfuhr von Waffen, wenn die Rüstungsgüter bei Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen eingesetzt werden könnten.
    Diese Nachricht wurde am 19.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.