Region Amhara
Amnesty wirft äthiopischer Armee Hinrichtung von Zivilisten vor

Die äthiopische Armee begeht laut einem Bericht von Amnesty International in der Region Amhara schwere Menschenrechtsverletzungen.

    Zu sehen ist das Logo der Menschenrechtsorganisation Amnesty International.
    Das Logo der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (dpa / Sebastian Kahnert)
    In einem Bericht wirft die Menschenrechtsorganisation dem Militär vor, mindestens elf Zivilisten außergerichtlich hingerichtet und teils aus nächster Nähe erschossen zu haben. Darunter habe sich auch ein Patient eines Gesundheitszentrums befunden. Geschehen seien die Vorfälle im August und Oktober vergangenen Jahres in der Regionalhauptstadt Bahir Dar. Die Menschenrechtsorganisation stützt ihre Informationen auf Gespräche mit Augenzeugen und Angehörigen der Getöteten. Das äthiopische Militär kämpft in der nördlichen Amhara-Region gegen die sogenannten Fano-Milizen.
    Diese waren während des Krieges in der benachbarten Region Tigray noch Verbündete, wollten sich anschließend aber nicht in die Armee integrieren lassen.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.