Agrarproteste
Ampel-Fraktionschefs laden Bauernverbände zu Gespräch ein - neuer Vorschlag im Raum

Die Vorsitzenden der drei Ampel-Fraktionen haben die Vorstände der landwirtschaftlichen Verbände für Montag zu einem Gespräch eingeladen.

    Baden-Württemberg, Ravensburg: Bauern fahren in ihren Traktoren langsam durch die Innenstadt von Ravensburg und lassen kein Fahrzeug überholen.
    Vor dem Hintergrund der Bauernproteste hat Mecklenburg-Vorpommern einen Kompromissvorschlag vorgelegt. (Felix Kästle/dpa)
    Laut Deutscher Presse-Agentur soll es bei dem Treffen um die wirtschaftlichen Perspektiven für die Agrarbetriebe gehen. Bereits gestern hatte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Backhaus gemeinsam mit Vertretern der Landesbauern- und Fischereiverbände einen Kompromissvorschlag zur Beilegung des Konflikts um die Subventionskürzungen vorgelegt. Demnach soll die Steuerbefreiung für Agrardiesel stufenweise erst ab 2028 statt bereits dem kommenden Jahr abgeschafft werden. Parallel wird ein Programm für den Einsatz von Biodiesel und Biogas aus heimischen Pflanzen angeregt. Als alternative Einsparmöglichkeit wird dem Bund zudem ein Verzicht auf Zuschüsse für tiergerechte Schweineställe vorgeschlagen.
    Die Proteste sollen heute fortgesetzt werden. Zu einer Kundgebung in Cottbus werden Tausende Landwirte erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 11.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.