Nach Pilotphase
An der Kölner Ditib-Zentralmoschee darf der Muezzin-Ruf weiter erklingen

An der Zentralmoschee der Ditib-Gemeinde in Köln darf der öffentliche Muezzin-Ruf auch nach Ablauf einer Pilotphase erklingen.

    Im Licht in der untergehenden Sonne sind die Zentralmoschee der DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) und der Kölner Dom zu sehen.
    Im Oktober 2022 war die Pilotphase für den öffentlichen Muezzin-Ruf in Köln gestartet. (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    In den zwei Jahren des Modellprojekts habe es keine Hinweise auf Verstöße gegen die vereinbarten Auflagen gegeben, teilte die Stadt mit. Zudem habe die Zahl der schriftlichen Beschwerden bereits kurz nach Beginn abgenommen. Der Vertrag sei nun unbefristet verlängert worden. An der Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld darf freitags zwischen 12 und 15 Uhr über Lautsprecher zum Gebet gerufen werden, einmalig für maximal fünf Minuten. Zudem darf eine bestimmte Lautstärke nicht überschritten werden.
    Zu Beginn der Pilotphase für den öffentlichen Muezzin-Ruf im Oktober 2022 war über Religionsfreiheit und die Nähe des Islamverbands Ditib zum türkischen Präsidenten Erdogan debattiert worden.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.