Es gibt kaum etwas im Körper, was bei Frau und Mann identisch ist. Müsste also auch differenzierter betrachtet und behandelt werden. Ein Beispiel: der Herzinfarkt gilt noch immer als typisch männliche Todesursache. Doch Ärzte haben lange Zeit übersehen, dass Frauen fast genauso häufig daran sterben. Oft wird er bei ihnen jedoch nicht entdeckt, weil er sich durch andere Symptome ankündigt. Zudem vertragen Frauen bestimmte Medikamente deutlich schlechter, als Männer.
Solche "kleinen Unterschiede" zwischen den Geschlechtern erforscht die Gendermedizin systematisch. Auch bei Erkrankungen wie Rheuma oder Depression beobachten die Forscher, dass Frauen anders krank werden, als Männer. Sogar isolierte Zellen reagieren unterschiedlich auf Stress.
Doch diese Unterschiede gibt es nicht nur beim Menschen. Auch bei Versuchstieren beobachten die Wissenschaftler, dass Männchen anders sind, als Weibchen. Die Folge: bei Regelwerken für Diagnose und Therapie, aber auch bei der Ausbildung in Pharmazie und Medizin muss umgedacht werden.
"Manuskript zur Sendung"
"Weiterführende Links:"
Seiten des Deutschlandradios:
Gendermedizin 2008 - Warum Frauen und Männer bei Erkrankungen unterschiedlich behandelt werden müssen
Links ins Netz:
Institut für Geschlechterforschung in der Medizin
Bilder von der Endothelfunktionsmessung
Institut für Gendermedizin in Stockholm
Allgemeine Infos:
Gender-Kompetenz-Zentrum
Solche "kleinen Unterschiede" zwischen den Geschlechtern erforscht die Gendermedizin systematisch. Auch bei Erkrankungen wie Rheuma oder Depression beobachten die Forscher, dass Frauen anders krank werden, als Männer. Sogar isolierte Zellen reagieren unterschiedlich auf Stress.
Doch diese Unterschiede gibt es nicht nur beim Menschen. Auch bei Versuchstieren beobachten die Wissenschaftler, dass Männchen anders sind, als Weibchen. Die Folge: bei Regelwerken für Diagnose und Therapie, aber auch bei der Ausbildung in Pharmazie und Medizin muss umgedacht werden.
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