Bis zum Frühjahr war Bernd Dießner Landestrainer des Sächsischen Leichtathletikverbandes und ist heute als Honorar-Trainer für den Landesverband und den Verein LAC Chemnitz tätig. Dießner hat Einspruch gegen das Urteil eingelegt, will sich zu den Vorwürfen aber nicht äußern. Er sagt lediglich, dass es sich um Verleumdungen handele.
Die heute 17-jährige Jessica Heblack gehörte bis 2008 zur Trainingsgruppe von Bernd Dießner, der ihr bereits Tabletten und Ampullen gab, als sie noch 13 war. Mittel, etwa aus Spanien und Portugal, die in Deutschland gar nicht erlaubt sind, wie sie jüngst gegenüber dem ZDF-Magazin "Frontal 21" erklärte. Ihr Trainer habe nur gesagt, "das ist gut für euch, nehmt es."
Die junge 800-Meter-Läuferin hatte schließlich nicht weiter nachgefragt, weil sie ihrem Coach vertraut hatte. Auch die Eltern, ehrgeizig und stolz auf das Talent der Tochter, haben dem Trainer zunächst vertraut und lange nichts unternommen. Erst als ihre Tochter nach einer Virusinfektion am Herzen erkrankte, als Ärzte die Eltern vor den Gefahren der Tabletten und Ampullen warnten, handelten sie. Im Februar 2008 zeigte Jessicas Vater Trainer Bernd Dießner an. Im ZDF erklärte der Vater, dass "nach den Wettkämpfen alle ihre Trinkflasche aufmachen mussten, eine Ampulle geöffnet und das Zeug reingeschüttet wurde."
Zwar stellte sich nach einer Analyse durch den Heidelberger Anti-Doping-Experten Werner Franke heraus, dass die mehr als 40 Präparate, die die Athleten von Dießner auf dessen Anweisung einnehmen sollten, keine Dopingmittel waren, aber Arzneimittel und hochkonzentrierte Nahrungsergänzungspräparate. Deren Wirkung könne der Trainer als Laie nicht abschätzen, zumal es sich um illegale Präparate handele, die in Deutschland keine Zulassung hätten. Das könne nicht geduldet werden, urteilte Franke.
Dießner betreute schon zu DDR-Zeiten als Trainer beim Armeesportklub Potsdam international erfolgreiche Läufer wie die Bronzemedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 1976 über 1500 Meter Ulrike Bruns oder den Europameister über 800 Meter von 1978, Olaf Beyer.
Pikant ist zudem, dass Dießner seit vielen Jahren einen engen Kontakt zum Potsdamer Sportarzt Jochen Neubauer pflegt. Neubauer wurde 2000 wegen Minderjährigendopings in der DDR verurteilt. Bis zum vergangenen Jahr schickte Trainer Dießner seine Athleten zu Untersuchungen unter anderem zu Neubauer. Das ist belegt.
Doch Dießners Verein LAC Chemnitz will keine Konsequenzen ziehen, Geschäftsführer Thomas Schönlebe, 1987 400-Meter-Weltmeister für die DDR, sagte dazu nur, dass der Verein hinter Trainer Bernd Dießner stehe. Inzwischen haben sich noch weitere einstige Athleten von Trainer Dießner gemeldet und bestätigt, von ihm früher zahlreiche Tabletten und Ampullen erhalten zu haben.
Die heute 17-jährige Jessica Heblack gehörte bis 2008 zur Trainingsgruppe von Bernd Dießner, der ihr bereits Tabletten und Ampullen gab, als sie noch 13 war. Mittel, etwa aus Spanien und Portugal, die in Deutschland gar nicht erlaubt sind, wie sie jüngst gegenüber dem ZDF-Magazin "Frontal 21" erklärte. Ihr Trainer habe nur gesagt, "das ist gut für euch, nehmt es."
Die junge 800-Meter-Läuferin hatte schließlich nicht weiter nachgefragt, weil sie ihrem Coach vertraut hatte. Auch die Eltern, ehrgeizig und stolz auf das Talent der Tochter, haben dem Trainer zunächst vertraut und lange nichts unternommen. Erst als ihre Tochter nach einer Virusinfektion am Herzen erkrankte, als Ärzte die Eltern vor den Gefahren der Tabletten und Ampullen warnten, handelten sie. Im Februar 2008 zeigte Jessicas Vater Trainer Bernd Dießner an. Im ZDF erklärte der Vater, dass "nach den Wettkämpfen alle ihre Trinkflasche aufmachen mussten, eine Ampulle geöffnet und das Zeug reingeschüttet wurde."
Zwar stellte sich nach einer Analyse durch den Heidelberger Anti-Doping-Experten Werner Franke heraus, dass die mehr als 40 Präparate, die die Athleten von Dießner auf dessen Anweisung einnehmen sollten, keine Dopingmittel waren, aber Arzneimittel und hochkonzentrierte Nahrungsergänzungspräparate. Deren Wirkung könne der Trainer als Laie nicht abschätzen, zumal es sich um illegale Präparate handele, die in Deutschland keine Zulassung hätten. Das könne nicht geduldet werden, urteilte Franke.
Dießner betreute schon zu DDR-Zeiten als Trainer beim Armeesportklub Potsdam international erfolgreiche Läufer wie die Bronzemedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 1976 über 1500 Meter Ulrike Bruns oder den Europameister über 800 Meter von 1978, Olaf Beyer.
Pikant ist zudem, dass Dießner seit vielen Jahren einen engen Kontakt zum Potsdamer Sportarzt Jochen Neubauer pflegt. Neubauer wurde 2000 wegen Minderjährigendopings in der DDR verurteilt. Bis zum vergangenen Jahr schickte Trainer Dießner seine Athleten zu Untersuchungen unter anderem zu Neubauer. Das ist belegt.
Doch Dießners Verein LAC Chemnitz will keine Konsequenzen ziehen, Geschäftsführer Thomas Schönlebe, 1987 400-Meter-Weltmeister für die DDR, sagte dazu nur, dass der Verein hinter Trainer Bernd Dießner stehe. Inzwischen haben sich noch weitere einstige Athleten von Trainer Dießner gemeldet und bestätigt, von ihm früher zahlreiche Tabletten und Ampullen erhalten zu haben.