Es ist schwer mitzuerleben, wie ein Mensch, den man liebt, nach und nach in sich selbst verschwindet und gleichzeitig die Symptome der Demenz den gesamten Alltag bestimmen. "Dement heißt nicht bescheuert!" fordert Michael Schmieder und beschreibt, wie die Menschen auch in ihrer Demenz als Einzelpersönlichkeiten ernstgenommen und ihren Bedürfnisse entsprechend behandelt werden können. Nicht nur in ihren Familien, sondern auch in Pflegeeinrichtung und Demenz-Wohngemeinschaften.
"Es gibt viele Möglichkeiten, aus der Zeit mit der Krankheit wertvolle und erfüllte gemeinsame Jahre zu machen", so heißt es in einer Information für Angehörige von Menschen mit Demenz der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Doch wie sieht das Leben mit Demenzkranken konkret aus? Wie erleben Angehörige den langsamen Abschied? Was müssen sie über den Umgang mit Demenzkranken wissen? Wo finden sie Unterstützung, etwa bei der Frage: Wann ist der Zeitpunkt gekommen, sich nach einem Heim- oder WG-Platz umzusehen, weil die Belastung sie immer mehr überfordert?
Unsere Gesprächsgäste:
- Heidi Damberg, Angehörige und Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung
- Chantal Louis, Enkelin einer an Demenz erkrankten Großmutter und Autorin
- Michael Schmieder, Leiter der Demenzeinrichtung Sonnweid in Wetzikorn/Schweiz und Autor
Sie können sich an unserer Diskussion beteiligen. Die kostenfreie Telefonnummer 00800 4464 4464, oder mailen Sie an lebenszeit@deutschlandfunk.de
Buchtipps:
Chantal Louis "Ommas Glück - Das Leben meiner Großmutter in ihrer Demenz-WG"
2015 Kiepenheuer & Witsch
Das Buch gibt es auch als Hörbuch –gelesen von Gerburg Jahnke, 280 Minuten, erschienen 2015 bei Roof Music
2015 Kiepenheuer & Witsch
Das Buch gibt es auch als Hörbuch –gelesen von Gerburg Jahnke, 280 Minuten, erschienen 2015 bei Roof Music
Michael Schmieder und Uschi Entemann "Dement, aber nicht bescheuert"
Für einen neuen Umgang mit Demenzkranken
Ullstein Verlag 2015
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Ullstein Verlag 2015
Ute Dahmen "Mein Vater und die Gummi-Ente"
Demenz Angehörige erzählen
SingLiesel 2015
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Weitere Informationen:
Alzheimer Telefon: 030/259 37 95 14 oder 01803/171017
Mo. bis Do. 9 bis 18 Uhr
Freitag 9 bis 15 Uhr
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