
DIHK-Außenwirtschaftschef Treier sagte der Nachrichtenagentur Reuters, viele deutsche Betriebe produzierten in Mexiko oder Kanada für den US-Markt. Die angekündigten Zölle würden die US-Einfuhren aus den Nachbarländern verteuern und könnten zu einem Auftragsrückgang führen. Insbesondere für die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie wäre dies eine weitere Herausforderung, so Treier.
Trump hatte zuvor Sonderabgaben von 25 Prozent für Waren aus Mexiko und Kanada ab dem ersten Tag seiner Amtszeit angekündigt. Er begründete seine Entscheidung nicht wirtschaftlich, sondern damit, dass Einwanderer aus diesen Ländern Kriminalität und Drogen in die USA brächten. Für Waren aus China will Trump Zusatzabgaben von zehn Prozent anordnen.
Der scheidende Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Link, kritisierte, Trump werfe mit seinen Zöllen Verbündete und Rivalen in einen Topf, breche so Allianzen auseinander und richte großen ökonomischen Schaden an.
Diese Nachricht wurde am 26.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.