
Ziel sei es, zu verhindern, dass Menschen nach Schweden einreisten, um Straftaten zu begehen. Laut Justizminister Strömmer hat die Polizei bereits erweiterte Befugnisse erhalten, um Fahrzeug- und Personenkontrollen durchzuführen. Der schwedische Inlandsgeheimdienst warnte zuletzt, die Sicherheitslage habe sich verschlechtert. Regierungschef Kristersson, der der Moderaten Sammlungspartei angehört, sprach von der schwierigsten sicherheitspolitischen Lage seit dem Zweiten Weltkrieg. Inzwischen prüft die Regierung auch, wie Koranverbrennungen unterbunden werden können.
Derweil wurde eine türkische Mitarbeiterin des schwedischen Honorarkonsulats in Izmir von einem Mann angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Örtlichen Behörden zufolge soll er eine psychische Erkrankung haben.
Erneute Koran-Schändung in Stockholm
Am Montag hatten zwei Iraker in der Haupstadt Stockholm vor dem Parlament mit Füßen auf ein Exemplar des für Muslime heiligen Buches getreten und dann mehrere Seiten daraus angezündet. Einer der Männer bezeichnet sich selbst als "freien Atheisten" und hatte schon mehrere Koran-Exemplare öffentlich verbrannt.
Proteste in islamisch geprägten Ländern
Ähnlich Aktionen hatte es auch in Dänemark gegeben. In mehreren islamisch geprägten Ländern kam es zu Demonstrationen. Im Irak wies die Regierung die schwedische Botschafterin aus. Zuvor waren Demonstranten in Bagdad in die Botschaft des skandinavischen Landes eingedrungen und hatten Feuer gelegt.
Diese Nachricht wurde am 01.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.