Deutsche Kreuzfahrtanbieter wie TUI Cruises oder Hapag Lloyd Kreuzfahrten geben sich entspannt: Für die aktuelle Buchungsperiode 2012 könne man noch keine Auffälligkeiten feststellen - so eine Sprecherin von TUI Cruises gegenüber dem Deutschlandfunk. Allerdings kann man jetzt noch nicht absehen, wie sich das Unglück auf die neue Saison 2013 auswirkt, sagt Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes:
"Viele Reisen sind gebucht. Das heißt, sie werden auch stattfinden. Wir haben eher die Befürchtung, dass sich das dann im nächsten Jahr auswirken wird. Also bei der Reiseentscheidung für das nächste Jahr oder für Ende dieses Jahres. Dass viele, die eine Kreuzfahrt vorhatten, doch noch mal überlegen, ob sie es auch wirklich tun."
Seit heute findet in Hamburg die Messe "Reisen" statt - einzelne Reedereien wie MSC oder auch Costa stellen dort ihre Angebote vor. Ebenso Reisebüros, die sich, wie im Fall der Kreuzfahrtberater, auf Urlaub auf dem Wasser spezialisiert haben. Andreas Köster-Clobes ist Geschäftsführer von Kreuzfahrtberater, dem größten Onlinereisebüro für Kreuzfahrten im deutschsprachigen Raum. Anders als beispielsweise Hapag Lloyd oder TUI hat sein Unternehmen Buchungsrückgänge zu verzeichnen. Das Unglück der Costa Concordia vor der toskanischen Küste hat Auswirkungen auf sein Geschäft gehabt.
"Dass wir also entgegen dem Trend, den wir also sonst in den letzten Jahren immer verzeichnen konnten, nicht so ein starkes Wachstum verzeichnet haben, wie wir das normalerweise für den Januar erwartet haben. Ärgerlich ist auch noch, dass es im Hauptmonat Januar passiert ist. Und es hat extrem dazu geführt, dass Kunden, die schon bei uns gebucht haben, noch einmal zum Thema Sicherheit beraten werden wollen. Also dort haben wir einen sehr großen Andrang in unserer telefonischen Kundenbetreuung."
Die marktbeherrschenden US-Kreuzfahrtkonzerne wie Carnival Corporation oder Royal Caribbean berichten, dass es zu deutlichen Buchungsrückgängen gekommen sei: In Nordamerika seien die Buchungen im Vergleich zum Vorjahr um 10 bis 15 Prozent gesunken. Das muss jedoch nicht unbedingt für den europäischen Markt gelten, wo nach Meinung von Experten der Boom der Kreuzfahrten, wenn auch langsamer, so aber dennoch weiter gehen wird. Andreas Köster-Clobes vom Onlinereisebüro Kreuzfahrtberater:
"Im Einzelfall, ganz offen gesagt, gibt es wahrscheinlich den ein oder anderen, der sich das noch länger überlegt. Aber ich glaube, dass das eine Zurückhaltung war. Dass die Leute erst einmal beobachten wollten, wer trägt denn da Verantwortung. Ist da die Technik verantwortlich. Gibt es grundsätzliche Sicherheitsprobleme. Und jetzt, wo sich das Ganze herauskristallisiert als der Fehler eines einzelnen Kapitäns, sind die Leute, glaube ich, wieder entspannter zu dem Thema Sicherheit."
In erster Linie werde es jetzt darauf ankommen, dass die Reedereien die Sicherheitsbedenken der potenziellen Passagiere ausräumen können.
"Viele Reisen sind gebucht. Das heißt, sie werden auch stattfinden. Wir haben eher die Befürchtung, dass sich das dann im nächsten Jahr auswirken wird. Also bei der Reiseentscheidung für das nächste Jahr oder für Ende dieses Jahres. Dass viele, die eine Kreuzfahrt vorhatten, doch noch mal überlegen, ob sie es auch wirklich tun."
Seit heute findet in Hamburg die Messe "Reisen" statt - einzelne Reedereien wie MSC oder auch Costa stellen dort ihre Angebote vor. Ebenso Reisebüros, die sich, wie im Fall der Kreuzfahrtberater, auf Urlaub auf dem Wasser spezialisiert haben. Andreas Köster-Clobes ist Geschäftsführer von Kreuzfahrtberater, dem größten Onlinereisebüro für Kreuzfahrten im deutschsprachigen Raum. Anders als beispielsweise Hapag Lloyd oder TUI hat sein Unternehmen Buchungsrückgänge zu verzeichnen. Das Unglück der Costa Concordia vor der toskanischen Küste hat Auswirkungen auf sein Geschäft gehabt.
"Dass wir also entgegen dem Trend, den wir also sonst in den letzten Jahren immer verzeichnen konnten, nicht so ein starkes Wachstum verzeichnet haben, wie wir das normalerweise für den Januar erwartet haben. Ärgerlich ist auch noch, dass es im Hauptmonat Januar passiert ist. Und es hat extrem dazu geführt, dass Kunden, die schon bei uns gebucht haben, noch einmal zum Thema Sicherheit beraten werden wollen. Also dort haben wir einen sehr großen Andrang in unserer telefonischen Kundenbetreuung."
Die marktbeherrschenden US-Kreuzfahrtkonzerne wie Carnival Corporation oder Royal Caribbean berichten, dass es zu deutlichen Buchungsrückgängen gekommen sei: In Nordamerika seien die Buchungen im Vergleich zum Vorjahr um 10 bis 15 Prozent gesunken. Das muss jedoch nicht unbedingt für den europäischen Markt gelten, wo nach Meinung von Experten der Boom der Kreuzfahrten, wenn auch langsamer, so aber dennoch weiter gehen wird. Andreas Köster-Clobes vom Onlinereisebüro Kreuzfahrtberater:
"Im Einzelfall, ganz offen gesagt, gibt es wahrscheinlich den ein oder anderen, der sich das noch länger überlegt. Aber ich glaube, dass das eine Zurückhaltung war. Dass die Leute erst einmal beobachten wollten, wer trägt denn da Verantwortung. Ist da die Technik verantwortlich. Gibt es grundsätzliche Sicherheitsprobleme. Und jetzt, wo sich das Ganze herauskristallisiert als der Fehler eines einzelnen Kapitäns, sind die Leute, glaube ich, wieder entspannter zu dem Thema Sicherheit."
In erster Linie werde es jetzt darauf ankommen, dass die Reedereien die Sicherheitsbedenken der potenziellen Passagiere ausräumen können.