Nach offiziellen Angaben bauten sie alle Straßenblockaden ab. Die Regierung hatte ein Ende der Proteste als Bedingung genannt, um mit Morales in einen Dialog zu treten. Auch die 200 als Geiseln genommenen Soldaten wurden demnach freigelassen. Seit mehr als drei Wochen legten Morales' Anhänger das Land mit Straßenblockaden in Teilen lahm. Diese vertieften die wirtschaftliche Krise des Landes und führten zu Versorgungsengpässen in der Verwaltungshauptstadt La Paz.
Morales fordert den Rücktritt seines parteiinternen Gegners Arce als Präsident des Landes sowie Neuwahlen. Die Regierung ihrerseits führt an, dass Morales durch die Proteste die Ermittlungen gegen ihn wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen und Menschenhandels verhindern wolle.
Diese Nachricht wurde am 07.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.