Der von den oppositionellen Republikanern geleitete Bildungsausschuss hatte die Präsidentinnen von Harvard, der University of Pennsylvania und dem Massachusetts-Institut für Technologie vorgeladen. Alle drei räumten antisemitische und islamophobe Vorfälle an ihren Hochschulen seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober ein. Sie verteidigten sich zugleich gegen Vorwürfe, nicht genug dagegen vorgegangen zu sein. Harvard-Präsidentin Claudine Gay sagte, man sei der freien Meinungsäußerung verpflichtet. Das gelte auch bei Ansichten, die anstößig, beleidigend und hasserfüllt seien. Entscheidend sei, wann derartige Äußerungen in ein Verhalten übergingen, das gegen die Richtlinien verstoße.
Das US-Bildungsministerium hatte wegen der Vorfälle Ermittlungen unter anderem gegen Harvard eingeleitet.
Diese Nachricht wurde am 06.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.