Es geht um die Frage, ob Assange in Großbritannien seine Rechtsmittel ausgeschöpft hat. Dies hatte eine Vorinstanz entschieden. Sollte der Einspruch Assanges abgelehnt werden, würde das Auslieferungsverfahren beginnen. Seine Unterstützer haben für diesen Fall angekündigt, vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu ziehen.
Die US-Justiz beschuldigt Assange, ab 2010 rund 700.000 vertrauliche Dokumente über militärische und diplomatische Aktivitäten veröffentlicht zu haben. Die Papiere enthielten Informationen über die US-Einsätze vor allem im Irak und in Afghanistan, unter anderem über die Tötung von Zivilisten und die Misshandlung von Gefangenen. Bei einer Verurteilung droht dem 52-jährigen Australier eine jahrzehntelange Haftstrafe.
Diese Nachricht wurde am 20.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.