Wikileaks
Anhörung vor dem Londoner High Court zur Auslieferung von Julian Assange an die USA begonnen

Im Verfahren um eine Auslieferung des Wikileaks-Gründers Assange an die USA hat am Vormittag die entscheidende zweitägige Anhörung vor dem Londoner High Court begonnen.

    Vor dem High Court in London hält eine Unterstützerin mit Maske ein Plakat hoch. Zu sehen ist eine Bleistift-Zeichnung von Wikileaks-Gründer Julian Assange und die Forderung "FREE ASSANGE".
    Seit Jahren demonstrieren Menschen für die Freilassung von Whistleblower Julian Assange. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Frank Augstein)
    Es geht um die Frage, ob Assange in Großbritannien seine Rechtsmittel ausgeschöpft hat. Sollte der High Court dies bejahen, würde das Auslieferungsverfahren beginnen. Assange selbst erschien nach Angaben seiner Anwälte aus gesundheitlichen Gründen nicht zu der Anhörung. Die US-Justiz beschuldigt den 52-jährigen Australier, rund 700.000 vertrauliche Dokumente über militärische und diplomatische Aktivitäten veröffentlicht zu haben, darunter Informationen über US-Einsätze vor allem im Irak und in Afghanistan. Bei einer Verurteilung in den USA droht ihm eine jahrzehntelange Haftstrafe.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.