Minniti lobte die Arbeit seiner Behörden und der Beamten. Zvilisten seien bei dem Einsatz nicht gefährdet gewesen, betonte er. Mehr Details könne er nicht nennen, sagte der Innenminister, weil sie weitere Ermittlungen beträfen.
Die beiden italienischen Zeitungen "Corriere della Sera" und "La Repubblica" hatten zuvor bereits über eine Schießerei in einem Vorort der zweitgrößten Stadt Italiens geschrieben, bei der Amri getötet worden sein könnte. Dieser habe bei einer Routinekontrolle die Waffe gezogen und auf die Beamten geschossen, die daraufhin das Feuer erwiderten.
Ein Polizist sei verletzt worden, er befinde sich nicht in Lebensgefahr, heißt es in der Zeitung "La Repubblica". Amri sei zu Fuß unterwegs gewesen, in seinem Rucksack habe sich ein Bahnticket aus Frankreich befunden. Nach Angaben aus Polizeikreisen soll er anhand von Fingerabdrücken identifiziert worden sein.
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Die Bundesanwaltschaft steht im Kontakt mit den italienischen Behörden, um Meldungen über den Tod des Terrorverdächtigen Anis Amri zu prüfen. "Wir stehen im Informationsaustausch mit den italienischen Behörden", sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP.
Amri, der bei dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am Montag zwölf Menschen getötet haben soll, hatte in der Vergangenheit mehrere Jahre in Italien gelebt. 2011 war er von Tunesien nach Italien gelangt, vier Jahre später reiste er nach Deutschland ein. Nach dem 24-Jährigen wurde seit Mittwoch europaweit gefahndet.
(bor/tj)