Dabei geht es laut "Welt am Sonntag" auch um den Verdacht der Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Laut Anklageschrift soll Ballweg binnen zwei Jahren rund 1,27 Millionen Euro an Spenden von seinen Anhängern eingenommen und diese getäuscht haben. Demnach soll er Querdenken-Gelder an seine IT-Firma überwiesen haben. Dadurch habe er mittelbar sich selbst bezahlt und den Lohn einer Angestellten übernommen, die für die Pressearbeit von Querdenken zuständig gewesen sei. Ballweg bestreitet alle Vorwürfe. In der Öffentlichkeit hatte er stets behauptet, nur ehrenamtlich für Querdenken tätig zu sein und die Spenden ausschließlich für die Aktivitäten der Bewegung zu verwenden.
Einer von Ballwegs Verteidigern warf der Staatsanwaltschaft in der "Welt am Sonntag" vor, Ausgaben für Querdenken in sechstelliger Höhe unberücksichtig zu lassen, die über die IT-Firma abgewickelt worden seien. In der Summe habe Ballweg für Querdenken mehr ausgegeben, als durch Spenden eingenommen worden sei.
Diese Nachricht wurde am 09.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.