20 Jahre nach Brand
Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar arbeitet weiter an der Restaurierung der sogenannten Aschebücher

20 Jahre nach dem Feuer in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar sind 1,1 Millionen Seiten sogenannter Aschebücher in speziellen Verfahren restauriert worden. Das gab die Klassik Stiftung Weimar bekannt.

    Eine Mitarbeiterin restauriert in der Restaurationswerkstatt für brandgeschädigtes Schriftgut in Weimar ein Buch aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
    Restaurationswerkstatt für brandgeschädigtes Schriftgut in Weimar: Hier werden die Bücher aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek restauriert. (imago / Karina Hessland)
    Die Fachleute arbeiteten weiter an der Restaurierung beschädigter Bücher und Schriften. Am Ende der Arbeiten sollen es 1,5 Millionen Seiten sein - von insgesamt 7 Millionen, die durch das Feuer beschädigt wurden. Bis Ende 2028 sei die Restaurierung durch Bund und Länder gesichert, teilte die Stiftung weiter mit.
    Die Anna-Amalia-Bibliothek zählt zum Weltkultur-Erbe. Am 2. September 2004 war sie nach einem Kabelbrand in weiten Teilen niedergebrannt. Die Klassik Stiftung spricht unter anderem von 50.000 historischen Büchern sowie von 35 Gemälden, die zerstört wurden. Mithilfe einer Menschenkette konnten in der Brandnacht zahlreiche Bücher aus der Bibliothek geholt werden. 28.000 Bände wurden unversehrt gerettet, 118.000 Bücher wurden durch Löschwasser und Feuer beschädigt geborgen.
    2007 wurde das historische Gebäude wieder eröffnet.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.