Historikerin
Anne Applebaum nimmt Friedenspreis des Deutschen Buchhandels entgegen und ruft zur Unterstützung der Ukraine auf

Die Journalistin und Historikerin Anne Applebaum hat in ihrer Dankesrede für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels mehr militärische Unterstützung für die Ukraine gefordert.

    Anne Applebaum und Karin Schmidt-Friderichs auf dem Podium der Frankfurter Paulskirche.
    Anne Applebaum (l.) nimmt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels von Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, entgegen. (picture alliance / dpa / dpa Pool / Andreas Arnold)
    Wer die Ukraine zur Aufgabe von Gebieten, Menschen und demokratischen Grundwerten aufrufe, der habe nichts aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts gelernt, sagte die US-polnische Publizistin bei der Zeremonie in der Frankfurter Paulskirche. Pazifistische Forderungen bedeuteten, die Eroberung und kulturelle Zerstörung der Ukraine sowie die Errichtung von Konzentrationslagern und Entführung von Kindern zu akzeptieren. - Die russische Oppositionelle Irina Scherbakowa sagte in ihrer Laudatio, wenn Stimmen wie Applebaum im Westen mehr Gehör gefunden hätten, wäre es möglich gewesen, Putin früher zu stoppen.
    Die Verleihung des mit 25.000 Euro dotierten Friedenspreises ist ein jährlicher Höhepunkt zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse. Im vergangenen Jahr wurde der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie geehrt.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.