Städte - und Gemeindebund
"Anpassung an Klimawandel kostet Kommunen mindestens acht Milliarden Euro pro Jahr"

Für die Anpassung an den Klimawandel rechnen die deutschen Kommunen mit einem Investitionsbedarf von mindestens acht Milliarden Euro pro Jahr.

    Das Foto vom 18. Mai zeigt die überflutete Stadtautobahn in Saarbrücken
    Überschwemmungen nach Starkregen in Saarbrücken (picture alliance / BeckerBredel / BeckerBredel)
    Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Berghegger, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, hier seien auch Bund und Länder in der Pflicht. Um die Finanzierung dauerhaft sicherzustellen, müsse es daher eine neue "Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz und Klimaanpassung" im Grundgesetz geben. Zu den Gemeinschaftsaufgaben zählen dem Grundgesetzes zufolge bisher etwa der Agrar- und Küstenschutz sowie die Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur.
    Heute tritt das Gesetz zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Kraft. Es verpflichtet sowohl die Länder als auch den Bund dazu, Schäden durch Starkregen, Stürme oder Hitzewellen vorzubeugen oder abzumildern. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums liegt der Finanzbedarf dafür bis 2030 bei 38 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.