In der Nacht zum 1. Februar 2018 brannte das Auto von Ferat Kocak, Die Linke. "Die Flammen sind schon auf das Haus übergegangen", sagte Kocak im Dlf. Doch in letzte Sekunde konnte eine Katastrophe verhindert werden. Vor dem Hintergrund des Mordes an Walter Lübcke frage er sich, ob die Ermittlungsbehörden auf dem rechten Auge blind seien. In seinem Fall habe der Verfassungsschutz die Täter schon länger beobachtet.
Die Behörden hätten zudem gewusst, dass er im Visier der Rechten gewesen sei. "Man hätte mich rechtzeitig warnen müssen", sagte Kocak. An diesem Tag sei "sein Vertrauen in die Sicherheitsbehörden verbrannt". Im Prinzip begleite ihn die Angst die ganze Zeit, sagte er; sein Tag würde dieser Angst untergeordnet.
Seit Jahren gebe es rechten Terror in Neukölln. "Doch die Politik sagt, sie sei machtlos", meint Kocak. Daher hofft er, "dass insbesondere die CDU stärker gegen rechts vorgeht."
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