Nach Angaben des in Sydney ansässigen Instituts für Wirtschaft und Frieden kamen im vergangenen Jahr über 32.650 Menschen durch Terroranschläge ums Leben. Das seien rund 80 Prozent mehr als im Jahr zuvor - der stärkste Anstieg an Terroropfern, der jemals gemessen wurde.
Am weitaus meisten vom Terror betroffen seien nicht die westlichen Staaten, sondern Länder die Afghanistan, Irak, Nigeria sowie Pakistan und Syrien, heißt es im sogenannten Globalen Terrorismus-Index, den die Organisation in London vorstellte. Am schlimmsten sei die Lage im Irak, allein dort gab es im vergangenen Jahr fast 10.000 Terroropfer.
Hauptakteure des Terrors seien die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und die in Westafrika operierende Boko Haram. Diese beiden Gruppierungen seien für gut die Hälfte aller Terroropfer verantwortlich.
Verschiedene Ursachen
Die Ursachen des Terrorismus seien sehr verschieden, meint Steve Killelea, Chef der Organisation. "Im Westen korrelieren sozioökonomische Faktoren wie etwa Jugendarbeitslosigkeit und Drogenkriminalität mit Terrorismus. In Nicht-OECD-Ländern gibt es eine stärkere Beziehung zwischen Terrorismus und andauernden Konflikten, Korruption und Gewalt."
Das Institut für Wirtschaft und Frieden bezeichnet sich selbst als eine der weltweit führenden Denkfabriken, die über Frieden und die ökonomischen Vorteile des Friedens nachdenken.
(pg/jcs)