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Anschlag in Manchester
Weltweit Trauer und Bestürzung

Führende Politiker weltweit haben den Anschlag auf das Popkonzert in Manchester verurteilt. NATO-Generalsekretär Stoltenberg sicherte Großbritannien den Beistand des Militärbündnisses zu. Auch die Bundesregierung versprach Großbritannien Unterstützung. US-Präsident Trump bezeichnete die Täter als "bösartige Verlierer".

    Nach dem Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester hängen die EU-Flaggen in Brüssel auf Halbmast.
    Nach dem Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester hängen die EU-Flaggen in Brüssel auf Halbmast. (dpa-Bildfunk / AP / Virginia Mayo)
    Der UNO-Sicherheitsrat gedachte der Opfer des Terroranschlags von Manchester mit einer Schweigeminute. Die Mitglieder des 15 Länder zählenden Gremiums erhoben sich gemeinsam im Saal vor einer Sitzung zum Syrien-Konflikt.
    Mit Bestürzung und Mitgefühl reagierten viele befreundete Regierungen, unter anderem drückten Frankreichs Präsident Macron und der kanadische Regierungschef Trudeau ihre Bestürzung und Anteilnahme aus. Macron sagte, Frankreich setzte "alle Mittel der Zusammenarbeit" in Bewegung, um Großbritannien im Antiterrorkampf zu unterstützen.
    Der russische Präsident Putin sprach von einem zynischen und unmenschlichen Verbrechen. US-Präsident Trump nannte Terroristen wörtlich "bösartige Verlierer". Er begründete diese Wortwahl folgendermaßen: "Ich werde sie nicht 'Monster' nennen, denn das würden sie mögen, diesen Namen würden sie mögen. Ich werde sie von jetzt an 'Verlierer' nennen, denn das ist es, was sie sind."
    Papst spricht von "barbarischer Attacke"
    Im Vatikan nannte Papst Franziskus den Anschlag eine "barbarischen Attacke" und einen "sinnlosen Akt der Gewalt". Franziskus sei tief betrübt gewesen, als er von den Verletzungen und dem tragischen Verlust von Menschenleben in Manchester erfahren habe, teilte sein Sprecher mit. In Rom und auch in anderen Städten werden wegen des Anschlags die Sicherheitskonzepte überpüft.
    NATO-Generalsekretär Stoltenberg sicherte Großbritannien den Beistand des Militärbündnisses zu.
    Bundesregierung verspricht Unterstützung
    Auch die Bundesregierung erklärte, man denke an die Opfer und die vielen Verletzten. Bundeskanzlerin Merkel sicherte Großbritannien die volle Unterstützung Deutschlands zu.
    Außenminister Gabriel sprach von entsetzlichen Nachrichten.
    Mayer: Anschlag trifft ins Mark der Gesellschaft
    Im Deutschlandfunk sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Mayer, er gehe davon aus, dass der Selbstmordanschlag von einem islamistisch motivierten Täter verübt worden sei. Ähnlich wie der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt habe das Ziel auch in diesem Fall Symbolcharakter. Ein Anschlag auf ein Konzert mit vielen jugendlichen Besuchern treffe die westliche Welt in ihrer Lebensweise.
    (tep/hba/mg)