Werke von Dmitri Schostakowitsch spielen die Schwestern Anouchka und Katharina Hack schon lange. Sie fasziniert vor allem die Intensität und Dichte seiner Musik. Beide sagen, die Sogkraft seiner Klangsprache hätte sie in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Für sie lag deshalb nahe, sich mit Werken von ihm auf ihrer Debüt-CD zu präsentieren. Drei Werke haben sie dafür ausgewählt. Alle entstanden zu einer anderen Zeit seines Lebens und zeigen damit auch die Vielseitigkeit seines Schaffens.
"Die Cellosonate hat Schostakowitsch im Alter von 28 Jahren geschrieben. Die Sonate für Bratschen und Klavier war sein letztes Werk, also wirklich ein Spätwerk. Das Prelude kommt dann noch dazwischen und hat eine ganz eigene Klangsprache. Es ist ein sehr schönes, romantisches Stück", erzählt Anouchka Hack im Gespräch.
Proben auf gemeinsamer Basis
"Ich sehe bei der Musik immer eine Landschaft oder sehr starke Naturbilder, die mich total beeindrucken und mitnehmen", sagt Katharina Hack. Neben dieser Wucht, ist es aber auch die Feinheit und kompositorische Delikatesse von Schostakowitschs Musik, die sie so schätzt. Die Verbindung von beidem macht seine Musik für sie so stark.
Dass die beiden als Schwestern zusammen Musik machen, ist für sie nur von Vorteil. "Man kann in den meisten Fällen einfach nicht so kompromisslos proben, wie mit jemandem, dem man so nahe steht. Und wo man auch weiß, wir sind uns gut, auch wenn wir uns der Probe mal sehr heftig streiten", berichtet Anouchka Hack. Das käme durchaus mal vor, schließlich sei der Probenprozess bei ihnen sehr intensiv. Beide räumen sich dafür sehr viel Zeit ein, um wirklich jede Note umdrehen zu können. Dabei ist beiden immer klar, auf welcher Grundlage und mit welchen Ziel sie zusammen kommen.
Shostakovich
Anouchka Hack, Cello
Katharina Hack, Klavier
GENUIN classics
Anouchka Hack, Cello
Katharina Hack, Klavier
GENUIN classics