
Dass der Stern trotzdem so hell erscheint, verrät den Astronomen eine ganze Menge.
Eigentlich leuchten rote Sterne nämlich gar nicht sehr hell. Sie haben eine vergleichsweise kühle Oberfläche. Kühles Gas aber strahlt deutlich weniger Energie ab als heißes Gas.
Die meisten roten Sterne im All sind Zwergsterne. Sie produzieren aufgrund ihrer geringen Masse auch nicht viel Energie in ihrem Innern. Ein normaler rötlicher Stern leuchtet daher deutlich schwächer als die Sonne.

Gerade einmal gut elf Millionen Jahre alt
Dagegen leuchtet Antares mindestens 65.000 Mal heller als unser Zentralstern. Das geht nur, wenn er sehr viel größer als die Sonne ist. Dann sendet die nur schwach leuchtende, aber riesige Oberfläche entsprechend viel Licht aus.
Das heißt auch, dass der Stern in seinem Innern sehr viel mehr Energie, als die Sonne freisetzen und daher eine deutlich größere Masse besitzen muss.
Antares gehört mit rund zwölffacher Sonnenmasse und 700-fachem Sonnendurchmesser zu den roten Überriesen – und ist als solcher in seinem Alterungsprozess schon weit vorangeschritten.
Trotzdem ist er gerade einmal gut elf Millionen Jahre alt – zur Zeit der Dinosaurier gab es Antares noch lange nicht.