Dies könnte passieren, wenn eine relativ kleine Eisbarriere an der Küste des Kontinents durch den Klimawandel verloren geht. Das Küsteneis wirke derzeit wie ein Pfropfen auf einer Flasche, erläutert Matthias Mengel, der Leitautor einer Studie des Instituts zu dem Thema.
Wenn es durch den Klimawandel verschwinde, dann würden in der Folge auch die viel größeren Eismassen dahinter ins Meer rutschen und schmelzen. Ein Anstieg des Meeresspiegels um drei bis vier Meter wäre die langfristige Folge. Dies würde zwar fünf- bis zehntausend Jahre dauern, doch es wäre nicht mehr aufzuhalten – selbst dann nicht, wenn die Klimaerwärmung selbst gestoppt wird.
Bisher galt der Osten der Antarktis trotz des Klimawandels als relativ stabil, diese Einschätzung wird durch die Ergebnisse der Forscher infrage gestellt. Ihre Arbeit beruht auf Computersimulationen und besseren Daten zum Untergrund in der Antarktis. Auf dem Kontinent rund um den Südpol ist ein großer Teil der Eismassen der Erde gespeichert.
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