Triathlon gilt als hochbelastete Sportart, wenn es um Doping geht. Für Ralf Meutgens zeichnet es die DTU besonders aus, dass sie sich dennoch besonders gegen Doping einsetze. Dass die DTU in den vergangenen Jahren jeweils eine Veranstaltung zum Doping abgehalten habe, liege am Willen der Führungskräfte. Präsident Martin Engelhardt als Mediziner und viele ehrenamtliche Helfer seien der Grund dafür. Allerdings findet Meutgens, dass die Veranstaltungen der DTU keine Ausnahme unter den deutschen Fachverbänden seien sollten, sondern ganz im Gegenteil die Regel.
"Dopingprävention muss zur Trainerausbildung gehören."
Die Doping-Prävention ist in Deutschland kaum geregelt. "Es hat den Anschein, dass jeder da für sich die Hoheit beansprucht", erklärt Meutgens. Andererseits fordert er, dass wissenschaftliche Ergebnisse zur Doping-Prävention auch im Leistungssport ankommen: "Wenn jemand eine Trainerausbildung macht, dann muss da Dopingprävention ein Inhalt sein."
Generell sieht Meutgens den Leistungs- und Ergebnisdruck kritisch. Dabei spricht er konkret das Bundesinnenministerium an. "Die Forderung nach mehr Medaillen konterkariert die Dopingprävention. Das ist ja die schlechteste Dopingprävention überhaupt", erklärt Meutgens.