Georgien
Anti-LGBTQ-Gesetz verabschiedet

Das georgische Parlament schränkt die Rechte unter anderem von Homosexuellen ein.

    Zwei Frauen laufen Hand in Hand durch eine Gasse in einer sommerlichen Altstadt.
    Georgien schränkt die Rechte von LGBTQ+-Menschen ein. (Archivbild) (imago / Westend61 / Daniel Gonzalez )
    Laut einem heute beschlossenen Gesetz der Regierungspartei Georgischer Traum werden unter anderem gleichgeschlechtliche Ehen, Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare und geschlechtsangleichende Operationen verboten. Auch die öffentliche Befürwortung oder mediale Darstellung von queerem Leben sind demnach nicht erlaubt. Die Regierung erklärte, sie wolle so Minderjährige schützen und Familienwerte stärken.
    Das benachbarte Russland hat in der Vergangenheit ähnliche Gesetze gegen LGBTQ+-Menschen beschlossen. Auch das im Mai verabschiedete georgische Gesetz gegen "ausländische Einflussnahme", gegen das es wochenlange Proteste gab, ähnelt einem russischen Vorbild.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.