Ein Ausschuss der italienischen Arzneimittelagentur Aifa beschloss, die Verhütungspille in die Liste der kostenlos verfügbaren Medikamente aufzunehmen. Die Präsidentin des Expertengremiums, Scoracco, sagte, davon sollen insbesondere Frauen angesprochen werden, die bisher aus Kostengründen auf die Antibabypille verzichtet haben. Der Gebrauch von Verhütungsmitteln insgesamt sei in Italien im Vergleich zu anderen EU-Ländern gering.
Auch ein Medikament zur HIV-Vorbeugung soll künftig kostenlos sein. Das Programm soll den italienischen Staat insgesamt geschätzt rund 140 Millionen Euro pro Jahr kosten.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.