In Deutschland habe die Muslimfeindlichkeit ein derart alarmierendes Ausmaß erreicht, dass man sofort reagieren müsse, sagte sie in Berlin. Ataman bezog sich mit ihrer Äußerung auf eine aktuelle Studie der europäischen Grundrechteagentur FRA zur Diskriminierung von Muslimen in der EU. Eine Strategie gegen religiöse Diskriminierung müsse Prävention und Sensibilisierung genauso umfassen wie einen verstärkten Schutz der Betroffenen, erklärte Ataman.
Die Studie legt einen starken Anstieg des antimuslimischen Rassismus seit der letzten Umfrage im Jahr 2016 offen. Waren es damals 39 Prozent der Muslime, erklärten 2022 etwa 47 Prozent, rassistisch diskriminiert worden zu sein. Deutschland liegt mit 68 Prozent weit über dem EU-weiten Durchschnitt, knapp hinter Österreich mit 71 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 24.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.