Jahresbericht
Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman: Rassismus nicht nur bei Volksfesten

Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, hat vor der Vorstellung ihres Jahresberichts eine Zunahme von Diskriminierung in der Gesellschaft kritisiert.

25.06.2024
    Ferda Ataman
    Ferda Ataman, Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung im Deutschen Bundestag (imago images | Metodi Popow)
    Sie sagte der Deutschen Presseagentur, Rassismus etwa äußere sich offener, direkter und härter. Migranten, Menschen mit Behinderung und queere Menschen erlebten Diskriminierung ganz konkret in ihrem Alltag, zum Beispiel im Job oder bei der Wohnungssuche. Die Betroffenen fühlten sich zunehmend alleine gelassen.
    Ataman legt heute den Jahresbericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vor. Diese berät seit 2006 Betroffene auf Basis des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes bei der Durchsetzung ihrer Rechte, wenn sie beispielsweise aus rassistischen, ethnischen, geschlechtlichen oder religiösen Gründen diskriminiert werden oder wurden. Sie holt auch Stellungnahmen der Gegenseite ein und vermittelt gütliche Einigungen.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.