"Die Antikörper wirken nicht nur ähnlich gut wie Medikamente, sie wirken auch erstaunlich lange", sagte Wissenschaftsjournalist Martin Winkelheide über die Ergebnisse der im Fachmagazin "Nature" erschienenen Studie.
Es habe sich gezeigt, dass mit den Antikörpern behandelte HIV-Infizierte die Auswirkungen des Virus lange unterdrücken konnten. Dabei, so Winkelheide, schützte eine höhere Antikörper-Dosis länger als eine geringe. Jedoch betonte Winkelheide, dass die Studie mit nur 20 Patienten relativ klein gewesen sei.
Da das HI-Virus sehr wandelbar ist und immer anders aussieht, gelingt es dem Körper eines Patienten oft nicht, individuell passende Antikörper zu bilden, die das Virus effektiv zerstören. Nur etwa einer von 100 Betroffenen schafft es, solche Abwehrmoleküle zu produzieren. Solche effektiven Antikörper haben die New Yorker Forscher entnommen und im Labor weiter optimiert - "sodass sie ein relativ breites Spektrum von Viren abdecken können."
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