"Die Armee Mohammeds wird zurückkehren." Auch in den Schulen ist Judenhass präsent. "Du Jude" als Schimpfwort ist auf Schulhöfen omnipräsent, jüdische Schüler trauen sich nicht mehr, sich zu ihrem Glauben zu bekennen. Als ein Berliner Schüler das im April doch tat, wurde er wochenlang beleidigt und gemobbt.
Viel zu selten wird antisemitischen Äußerungen in der Schule von Mitschülern widersprochen, Lehrer sehen sich oft überfordert. Und die muslimischen Schüler, die ihren Antisemitismus ausleben, fühlen sich in vielen Fällen selbst diskriminiert – für ihren Glauben oder ihre Herkunft.
Campus & Karriere fragt: Was kann, was muss Schule gegen Antisemitismus ausrichten? Wie können Lehrer antisemitische Schüler erreichen? Welche Rolle kann hier der (islamische) Religionsunterricht spielen? Und: Woher kommt dieser speziell muslimische Antisemitismus?
Gesprächsgäste:
- Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin und Pädagogin
- Armin Langer, Gründer der jüdisch-muslimischen Begegnungsinitiative Salaam-Schalom
- Wenzel Michalski, Vater eines jüdischen Jungen, der an einer Berliner Schule monatelang bedroht und gemobbt wurde
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung. Rufen Sie an unter 00800 4464 4464 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de