
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu wurde gegen ihn eine Ausreisesperre verhängt. Die Polizei hatte den Juristen unter dem Verdacht der Geldwäsche festgenommen. Sein Mandant, der Istanbuler Bürgermeister Imamoglu, warf Präsident Erdogan angesichts der hohen Zahl an Festnahmen in den vergangenen Tagen vor, die Türkei in eine "Republik der Angst" verwandelt zu haben. Jahrelang habe Erdogans Regime die demokratischen Kontrollmechanismen ausgehebelt, schrieb er in einem Gastbeitrag für die "New York Times".
Der wichtigste türkische Oppositionspolitiker wurde wegen Korruptions- und Terrorvorwürfen festgenommen, was eine Protestwelle im Land auslöste. Die Polizei geht teils brutal gegen die Demonstranten vor. Es gab inzwischen hunderte Festnahmen. Auch mehrere Journalisten, die über die Proteste berichteten, wurden festgenommen. Mehrere ausländische Reporter sind bereits des Landes verwiesen worden. Ein schwedischer Journalist wurde direkt bei seiner Einreise festgenommen.
Diese Nachricht wurde am 28.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.