Deutschland
AOK-Studie: Neuneinhalb Millionen Bürgerinnen und Bürger haben Depressionen

In Deutschland ist die Zahl der Menschen mit Depressionen auf einem neuen Höchststand.

    Ein Mädchen sitzt auf einer Couch und dreht dem Betrachter den Rücken zu.
    Laut einer Studie ist die Zahl der Depressionen in Deutschland auf einem Höchststand. (imago / Panthermedia / AndreyPopov)
    Wie der von der AOK veröffentlichte Gesundheitsatlas Deutschland zeigt, waren im Jahr 2022 rund neuneinhalb Millionen Bürger betroffen. Das sind 12,5 Prozent der Bevölkerung. In allen Altersgruppen waren Frauen häufiger erkrankt als Männer. Regional gibt es deutliche Unterschiede. So hatte im Saarland fast jeder Siebte Depressionen, während es in Sachsen nur jeder Neunte war. In den Jahren der Coronapandemie gab es insbesondere bei jüngeren Menschen zwischen zehn und 24 Jahren sowie bei den Älteren über 65 Jahre Anstiege.
    Der Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, Schröder, erklärte, Einsamkeit sei ein Risikofaktor für das Entstehen einer Depression. Er verwies in dem Zusammenhang auf die Isolierung älterer Menschen in Coronazeiten.
    Diese Nachricht wurde am 09.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.