An großen, an hehren Worten fehlte es Hartmut Mehdorn, dem Vorstandsvorsitzenden von Air Berlin, heute nicht. Der verstärkte Einstieg der arabischen Fluggesellschaft Etihad bringt der angeschlagenen Air Berlin zuallererst eine kräftige Finanzspritze von rund 73 Millionen Euro. Für Mehdorn geht es aber um mehr. Es geht um die künftige, strategische Ausrichtung von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft:
"Das ist ein Leuchtturm in der Luftfahrtgeschichte. Der Zusammenschluss zwischen Air Berlin und Etihad macht uns auch zu einem Großen im internationalen Markt."
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung stockt Etihad seinen Anteil an Air Berlin von knapp drei auf nunmehr 29,2 Prozent auf. Zudem eröffnen die arabischen Investoren den deutschen Partnern eine Kreditlinie in Höhe von rund 200 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre. Air Berlin ist bislang eher im innereuropäischen und innerdeutschen Flugverkehr tätig, Inter-Kontinentalverbindungen sind eher noch die Ausnahme. Hartmut Mehdorn erhofft sich durch den neuen Partner ein ergänzendes Netzprofil:
"Etihad ist eine Qualitäts-Airline. Das kann uns sicherlich auch helfen, zusätzliche Passagiere zu bekommen. Aber es geht auch über Etihad hinaus – etwa unser Beitritt im nächsten Jahr zur Fluggesellschaftsvereinigung One World. Wir glauben, dass wir hier für Markt gut gerüstet sind und sicherlich auch weiteres Wachstum darstellen können."
Die neue Allianz soll auch Einsparungen ermöglichen. In den Bereichen Wartung, Service, Verwaltung und Beschaffung sollen dies schon 2012 35 bis 40 Millionen Euro sein. Air Berlin ist mit mehr als 600 Millionen Euro hoch verschuldet, auch im laufenden Jahr flog man trotz erhöhter Passagierzahlen mit Verlust. Dennoch sind auch die Erwartungen von James Hogan, dem Etihad-Vorstandschef recht hoch:
"Diese Gelegenheit für eine Zusammenarbeit mit Europas sechstgrößter Fluggesellschaft ist einzigartig. Zusammen werden wir über 40 Millionen Fluggäste jährlich transportieren, unser Stammkundenpotenzial wird rund vier Millionen Gäste betragen. Und wir fliegen zu rund 240 Zielorten weltweit."
Etihad und Air Berlin haben zusammen rund 18.000 Beschäftigte. Das bisherige Sparprogramm von Air Berlin werde beibehalten, so Mehdorn. Beide Vorstandschefs hoffen langfristig aber sogar auf zusätzliche Arbeitsplätze durch gemeinsames Wachstum. Allerdings in einem derzeit recht turbulenten Markt. Hartmut Mehdorn:
"In der Branche gibt es derzeit Überregulierung, zudem einen harten Wettbewerb und auch weiterhin steigende Spritpreise. In Deutschland speziell kommen auch Steuerbelastungen hinzu. Dadurch ist eine wirtschaftlich recht angespannte Lage für die Fluggesellschaften entstanden."
Das werde auch in Zukunft zu mehr Zusammenschlüssen bei den Fluggesellschaften führen, so Mehdorn. Es werde künftig immer weniger, dafür aber immer größere Anbieter auf dem Markt geben.
"Das ist ein Leuchtturm in der Luftfahrtgeschichte. Der Zusammenschluss zwischen Air Berlin und Etihad macht uns auch zu einem Großen im internationalen Markt."
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung stockt Etihad seinen Anteil an Air Berlin von knapp drei auf nunmehr 29,2 Prozent auf. Zudem eröffnen die arabischen Investoren den deutschen Partnern eine Kreditlinie in Höhe von rund 200 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre. Air Berlin ist bislang eher im innereuropäischen und innerdeutschen Flugverkehr tätig, Inter-Kontinentalverbindungen sind eher noch die Ausnahme. Hartmut Mehdorn erhofft sich durch den neuen Partner ein ergänzendes Netzprofil:
"Etihad ist eine Qualitäts-Airline. Das kann uns sicherlich auch helfen, zusätzliche Passagiere zu bekommen. Aber es geht auch über Etihad hinaus – etwa unser Beitritt im nächsten Jahr zur Fluggesellschaftsvereinigung One World. Wir glauben, dass wir hier für Markt gut gerüstet sind und sicherlich auch weiteres Wachstum darstellen können."
Die neue Allianz soll auch Einsparungen ermöglichen. In den Bereichen Wartung, Service, Verwaltung und Beschaffung sollen dies schon 2012 35 bis 40 Millionen Euro sein. Air Berlin ist mit mehr als 600 Millionen Euro hoch verschuldet, auch im laufenden Jahr flog man trotz erhöhter Passagierzahlen mit Verlust. Dennoch sind auch die Erwartungen von James Hogan, dem Etihad-Vorstandschef recht hoch:
"Diese Gelegenheit für eine Zusammenarbeit mit Europas sechstgrößter Fluggesellschaft ist einzigartig. Zusammen werden wir über 40 Millionen Fluggäste jährlich transportieren, unser Stammkundenpotenzial wird rund vier Millionen Gäste betragen. Und wir fliegen zu rund 240 Zielorten weltweit."
Etihad und Air Berlin haben zusammen rund 18.000 Beschäftigte. Das bisherige Sparprogramm von Air Berlin werde beibehalten, so Mehdorn. Beide Vorstandschefs hoffen langfristig aber sogar auf zusätzliche Arbeitsplätze durch gemeinsames Wachstum. Allerdings in einem derzeit recht turbulenten Markt. Hartmut Mehdorn:
"In der Branche gibt es derzeit Überregulierung, zudem einen harten Wettbewerb und auch weiterhin steigende Spritpreise. In Deutschland speziell kommen auch Steuerbelastungen hinzu. Dadurch ist eine wirtschaftlich recht angespannte Lage für die Fluggesellschaften entstanden."
Das werde auch in Zukunft zu mehr Zusammenschlüssen bei den Fluggesellschaften führen, so Mehdorn. Es werde künftig immer weniger, dafür aber immer größere Anbieter auf dem Markt geben.