Saudi-Arabien
Arabisch-islamischer Gipfel in Riad fordert Ende der Gewalt in Nahost

Rund 50 Vertreter arabischer und weiterer islamisch geprägter Staaten haben bei einem Gipfeltreffen in Saudi-Arabien ein Ende der Gewalt im Gazastreifen und im Libanon gefordert.

    Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman spricht auf dem gemeinsamen Sondergipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit und der Arabischen Liga in Riad.
    Arabisch-islamischer Gipfel zum Krieg in Nahost (Saudi Press Agency /APA Images via ZUMA Press Wire / dpa)
    Sie appellierten an die internationale Gemeinschaft, sich dafür einzusetzen, Israels Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen auszusetzen. Außerdem wurde in der Abschlusserklärung des Gipfels in der Hauptstadt Riad ein internationales Waffenembargo gegen Israel gefordert. Die Teilnehmer erneuerten auch ihre Forderung nach einem palästinensischen Staat. Der einzige Weg zu einem nachhaltigen Frieden in der Region sei die Zweistaatenlösung, sagte der saudische Außenminister bin Farhan. Dagegen schloss der neue israelische Verteidigungsminister Katz eine Waffenruhe mit der Hisbollah im Libanon ohne deren "Kapitulation" aus.
    Bei israelischen Luftangriffen im Norden und im Süden des Libanon sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Im Norden Israels wurden mehrere Menschen durch Raketenangriffe der Hisbollah verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.