Nahost
Arabische und muslimische Länder fordern UNO-Resolution zu Stopp von Gaza-Angriffen

Wegen des anhaltenden Kriegs im Gazastreifen haben die Staaten der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit eine internationale Friedenskonferenz gefordert. In der Abschlusserklärung eines Gipfeltreffens in der saudischen Hauptstadt Riad sprachen sich die Teilnehmer für eine bindende UNO-Resolution aus, in der ein Stopp der israelischen Angriffe im Gazastreifen verlangt wird.

11.11.2023
    Zu sehen sind Teilnehmer des Gipfeltreffens in Saudi-Araabien, darunter der saudische Kronprinz bin Salman und der türkische Präsident Erdogan.
    Die Teilnehmer des Gipfeltreffens in Riad. (AFP / THAER GHANAIM)
    Das israelische Vorgehen könne nicht als Selbstverteidigung gerechtfertigt werden. Sie betonten zudem die Bedeutung eines mit dem Westjordanland vereinten Gazastreifens als Territorium eines Palästinenserstaates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.Der israelische Energieminister Katz wies Kritik am Vorgehen der Armee im Gazastreifen zurück. Man werde weiterkämpfen, bis die Hamas besiegt und die Geiseln befreit seien.
    Ursprünglich war ein Treffen der 22 Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga geplant. Doch wurde es wegen des Nahostkonflikts zu einem Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit erweitert. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von 57 Staaten, darunter der Iran, der in Riad von seinem Präsidenten Raisi vertreten wurde. Hauptthema des Gipfels sind die Bemühungen um einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen.

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    Diese Nachricht wurde am 11.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.