Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, zeigt sich im Dlf-Interview "ganz hoffnungsvoll, dass es gelingen wird, einen Impfstoff herzustellen".
Bis dato sei sein Institut in Gesprächen mit drei Antragsstellern über Produktentwicklung und Tests mit zwei sogenannten Boten-RNA- und einem Vektorimpfstoff. Aus Untersuchungen mit dem MERS-Virus wisse man, dass etwa mit Vektorimpfstoffen "ein guter Schutz gegen Infektion mit Coronaviren zu erreichen ist".
"Die Hoffnung ist eigentlich groß"
Klinische Tests neuer Impfstoffe verlaufen in drei Phasen, zunächst durchgeführt an einer kleinen Gruppen gesunder Erwachsener. Tests der Phase 1 könnten laut Cichutek noch dieses Jahr beginnen; die Phasen 2 und 3 dann mit der Prüfung an tausenden Probanden, unter Umständen bereits im Jahr 2021.
"Ob diese Prüfungen dann die entsprechenden Verträglichkeitsdaten, die benötigt werden, und Wirkstoffdaten ergeben, muss man dahingestellt lassen", sagt Cichutek, "aber die Hoffnung ist eigentlich groß".