Auf Kosten der Menschen, die auf Hilfe angewiesenen sind, auf Kosten ihrer Angehörigen, auf Kosten aber auch der Fachkräfte. Denn: Der Arbeitsalltag von Altenpflegerinnen und Altenpflegern – so die Berufsverbände - sei seit Jahren gekennzeichnet durch zunehmende Arbeitsbelastung in hoher Verantwortung, ein steigendes Arbeitstempo, massive körperliche und seelische Beanspruchung sowie familienfeindliche Arbeitszeiten und ein niedriges Gehaltsniveau.
Junge gut ausgebildete Altenpfleger und Altenpflegerinnen, die hoch motiviert in ihr Berufsleben starten, leiden mitunter schon nach wenigen Berufsjahren unter Überbelastung und Schuldgefühlen. Dann nämlich, wenn sie die ihnen anvertrauten alten und kranken Menschen nicht so gut betreuen und versorgen können, wie sie es gelernt haben. Denn Pflege ist mehr als "waschen, windeln, füttern" im Takt der Stoppuhr.
Wie fühlen sich Menschen, die unter diesen Arbeitsbedingungen in der Pflege arbeiten? Wie gehen sie damit um, immer weniger Zeit für die Menschen zu haben, die sie tagtäglich betreuen? Und wie verarbeiten sie die zunehmende Überlastung in ihrem Beruf?
Immer öfter heißt es: Es muss etwas geschehen, um dem schon jetzt vielerorts als Pflegenot-stand beschrieben Arbeitsalltag in den Alteneinrichtungen entgegenzuwirken. Doch was ist zu tun angesichts schmaler Budgets und drohendem Fachkräftemangel?
Unsere Gesprächsgäste:
- Monika Knoben, Alten- und Pflegeeinrichtung "Sophienhof" in Niederzier
- Patricia Drube, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Nordwest
- Werner Schell, Selbsthilfenetzwerk "Pro Pflege"
Auch Sie können ihre Erfahrungen schildern und mitdiskutieren: Rufen Sie kostenfrei an unter: 00 800 4464 4464. Oder schreiben Sie an: lebenszeit@deutschlandfunk.de