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Tarifrunde im Handel
Arbeitgeber stoppen Gespräche und fordern Spitzengespräch mit Verdi

In der festgefahrenen Tarifrunde im Handel will der Arbeitgeberverband HDE vorerst keine weiteren Verhandlungen mehr mit der Gewerkschaft auf Landesebene führen.

    Schild Handelsverband Deutschland, HDE
    Handelsverband Deutschland, HDE (www.imago-images.de/Steinach)
    Zunächst müsse es ein Spitzengespräch mit Verdi auf Bundesebene geben, teilte HDE-Tarifgeschäftsführer Haarke mit. Nach rund 60 Verhandlungsterminen im vergangenen halben Jahr sei klar, dass man eine neue Basis mit den Sozialpartnern finden müsse. Da Verdi bislang in keinem der 13 Tarifgebiete ernsthaft verhandele und auch keine Lösungsvorschläge vorgebracht habe, müsse man jetzt Konsequenzen ziehen. Von Verdi gab es bislang keine Stellungnahme dazu.
    Verdi hatte Ende Oktober zu bundesweiten Streiks aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert je nach Region im Einzelhandel eine Erhöhung des Stundenlohns um rund 2,50 Euro, mindestens aber auf 13,50 Euro pro Stunde. Im Groß- und Außenhandel soll es ein tabellenwirksames Plus von 13 Prozent geben.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.